Pump and Dump Betrug – wenn Anleger gezielt getäuscht werden
Der sogenannte „Pump and Dump“-Betrug ist eine besonders gefährliche Form des Kapitalanlagebetrugs. Dabei werden Aktien – oft von kleineren, kaum gehandelten Unternehmen – künstlich in die Höhe getrieben („Pump“). Anschließend verkaufen die Täter ihre Anteile mit hohen Gewinnen („Dump“). Zurück bleiben geschädigte Anleger, die auf wertlosen oder massiv überteuerten Aktien sitzen.
Aktuell sind u. a. folgende Aktien in den Fokus geraten:
- HIT
- Ostin Technology (ISIN: KYG679271141)
- Concorde International Group Limited (ISIN: VGG2452S1002)
- Ming Shing Group (ISIN: KYG614401068)
- PTHL – Pheton Holdings Ltd
Wie funktioniert ein Pump and Dump Modell?
Typischer Ablauf eines Pump and Dump-Betrugs:
- Verbreitung falscher Informationen
Über WhatsApp-, Telegram-Gruppen oder Foren werden angebliche „Insider-Tipps“ zu bestimmten Aktien verbreitet. Opfer erhalten irreführende Nachrichten über angeblich sensationelle Geschäftschancen oder Übernahmen. - Aufbau künstlicher Nachfrage
Oft durch aggressives Marketing, E-Mail-Spam, Fake-Analysen und Telefonanrufe vermeintlicher Beraterinnen. Anleger werden zu immer größeren Investitionen gedrängt. Überweisungen erfolgen meist auf ausländische Konten. - Verkauf durch die Täter
Sobald der Kurs künstlich gestiegen ist, verkaufen die Täter ihre Anteile. - Kursverfall
Der Kurs bricht abrupt ein – die Opfer bleiben mit erheblichen Verlusten zurück.
Wie wir Pump and Dump-Opfern helfen
Als auf Kapitalanlagerecht und Anlagebetrug spezialisierte Kanzlei vertreten wir bundesweit und international Anleger, die Opfer von Pump and Dump Geschäften geworden sind. Unsere Leistungen umfassen:
- Professionelle Strafanzeigen bei Schwerpunktstaatsanwaltschaften für Cybercrime mit anschließender Akteneinsicht
- Durchsetzung von Schadensersatzansprüchen gegen Banken, Trading-Plattformen, Vermittler oder Social-Media-Anbieter
- Rückzahlungsforderungen gegenüber Tätern, Mittelsmännern oder Plattformen
- Kooperation mit Ermittlungsbehörden bei der Aufklärung grenzüberschreitender Betrugsnetzwerke
- Erfahrung im Adhäsionsverfahren, um Schadensersatzansprüche bereits im Strafverfahren geltend zu machen
In zahlreichen Verfahren konnten wir bereits erfolgreich Gelder für Anleger zurückholen.
Was Betroffene jetzt tun sollten
Viele Geschädigte zögern aus Unsicherheit oder Scham – dabei ist Zeit ein entscheidender Faktor. Je schneller Sie handeln, desto größer sind die Chancen, verlorenes Kapital zurückzubekommen.
- Beweismaterial sichern (Chats, Überweisungsbelege, Mails).
- Keine weiteren Zahlungen leisten.
- Strafanzeige erstatten.
- Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht kontaktieren.
FAQ für „Pump and Dump Betrug“
„Pump and Dump“ bezeichnet eine Betrugsmasche im Aktienhandel. Dabei wird der Kurs einer Aktie künstlich in die Höhe getrieben („Pump“), um sie anschließend mit Gewinn zu verkaufen („Dump“). Anleger bleiben auf wertlosen oder überteuerten Aktien sitzen.
Aktuell stehen unter anderem die Aktien von HIT, Ostin Technology, Concorde International Group Limited, Ming Shing Group und PTHL (Pheton Holdings Ltd) im Verdacht, für „Pump and Dump“-Geschäfte missbraucht worden zu sein
Typische Anzeichen sind massenhaft verbreitete „Geheimtipps“ über WhatsApp oder Telegram, übertrieben positive Nachrichten zu unbekannten Unternehmen und die Aufforderung, schnell zu investieren
Ja, unter bestimmten Voraussetzungen können Geschädigte Ansprüche auf Schadensersatz geltend machen – z. B. gegen Banken, Plattformen oder Vermittler. Eine schnelle anwaltliche Prüfung ist dabei entscheidend.
Sichern Sie alle Beweise (Chats, Überweisungsbelege, E-Mails), leisten Sie keine weiteren Zahlungen und wenden Sie sich sofort an einen Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht.